Wer schon vom normalen THC ordentlich beeindruckt ist, stolpert beim ersten Mal THCP auf jeden Fall. Das Zeug wird als das neue Wundermittel im Internet gehandelt – aber ist es wirklich zehnmal so stark, wie manche klagen? Die Zahl klingt erstmal übertrieben. Fakt ist: THCP dockt viel, viel stärker an deine Cannabinoid-Rezeptoren an als klassisches THC. Das bestätigt sogar eine italienische Studie aus dem Jahr 2019. Die Forscher fanden, dass THCP etwa 33-mal besser bindet – kein Wunder, dass viele von einer ‚Rakete‘ sprechen.
Aber Vorsicht: Mehr Power bedeutet nicht unbedingt mehr Spaß. Schon eine kleine Dosis kann dich komplett umhauen. Wer es testet, sollte sich wirklich an die untersten Dosierungen halten, auch wenn das in der Cannabis-Community manchmal anders gesehen wird. Gerade wenn du wenig Erfahrung hast, kann THCP dich eiskalt überraschen. Kein Stoff für Party-Anfänger.
- Was ist THCP überhaupt?
- Warum gilt THCP als so stark?
- THCP im Vergleich zu normalem THC
- Was sagt die Forschung?
- Tipps für einen sicheren Umgang
- THCP in Deutschland: Was ist legal?
Was ist THCP überhaupt?
THCP steht für Tetrahydrocannabiphorol. Klingt erstmal wie ein Zungenbrecher, macht aber wirklich Schlagzeilen: Dieses Cannabinoid wurde erst 2019 von einem Team italienischer Forscher entdeckt. Es kommt nur in Mini-Mengen in bestimmten Cannabissorten vor – im normalen Gras findest du kaum messbare Spuren. Das Spannende: THCP ist chemisch sehr ähnlich zu THC, dem Stoff, der für den klassischen Cannabis-Rausch sorgt.
Der Unterschied liegt im Detail: THCP hat in seiner Struktur eine Kette aus sieben Kohlenstoffatomen, während THC nur eine Kette aus fünf Atomen hat. Diese zwei zusätzlichen Atome machen einen großen Unterschied, wenn es um die Wirkung im Körper geht. Das erklärt, warum viele sagen, dass THCP ein echter Gamechanger unter den Cannabinoiden ist – zumindest, was die Stärke angeht.
Im Labor wurde festgestellt, dass THCP viel besser an die CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet als herkömmliches THC. Das ist genau die Stelle, an der die meisten psychoaktiven Effekte ausgelöst werden. Bedeutet: Schon eine kleine Portion THCP reicht aus, um deutlich mehr Wirkung zu erzielen als mit normalem THC. Für die Hersteller von Cannabisprodukten ist das natürlich ziemlich spannend, denn so kann man theoretisch mit weniger Material eine heftige Wirkung erzielen.
Bisher taucht THCP noch eher selten am Markt auf. Der Großteil der Produkte stammt aktuell aus Labors, die das Cannabinoid künstlich herstellen. Wegen der starken Effekte solltest du genau hinschauen, was du konsumierst, und niemals davon ausgehen, dass es eine ähnliche Nummer ist wie herkömmliches THC. THCP ist ein eigener Player im Cannabisspektrum – und den sollte man definitiv respektieren.
Warum gilt THCP als so stark?
THCP ist nicht nur irgendein neuer Hype, sondern macht seinem Ruf als Super-Cannabinoid tatsächlich alle Ehre. Das liegt daran, dass THCP – ausgeschrieben Tetrahydrocannabiphorol – eine viel längere Alkyl-Seitenkette hat als THC. Genau diese Kette entscheidet, wie fest ein Cannabinoid an deinem CB1-Rezeptor im Gehirn andockt. Und hier schießt THCP wirklich den Vogel ab: Statt fünf Kohlenstoffatomen wie THC bringt THCP gleich sieben mit. Das heißt, es kann viel besser binden.
In Laboruntersuchungen zeigte sich, dass THCP bis zu 33-mal mehr Bindungspotenzial am CB1-Rezeptor hat als klassisches THC. Logisch, dass es dann auch intensivere Effekte auslöst – zum Beispiel stärkere psychoaktive Effekte oder eine ausgeprägtere Körperentspannung. Viele User berichten, dass sie bei THCP schon nach winzigen Dosen so breit sind, wie sie es von großen Mengen THC nicht kennen.
Das Binden am Rezeptor sorgt übrigens nicht nur für heftigere Effekte, sondern kann die Wirkung auch verlängern. Deshalb ist THCP für Ungeübte schnell zu viel. Verschätzt man sich bei der Dosis, kommt der berühmte „Bad Trip“ schneller als einem lieb ist.
Noch ein Punkt: Da THCP im Körper langsamer abgebaut wird, kann das High länger anhalten. Das ist nicht nur eine Frage des Spaßes, sondern kann auch Nebenwirkungen steigern – gerade wenn du zum ersten Mal probierst. Wer sich nicht sicher ist, sollte nach dem Konsum erstmal abwarten und nicht direkt nachlegen.
THCP im Vergleich zu normalem THC
Wer schon mit klassischem THC Erfahrungen gesammelt hat, merkt schnell: THCP spielt in einer anderen Liga. Die größte Besonderheit ist seine extrem starke Bindung an die CB1-Rezeptoren im Körper. Während normales THC bei vielen als Maßstab für Wirkung und Potenz gilt, setzt THCP nochmal ordentlich eins drauf – und das merkt man meist sehr schnell.
Einfach ausgedrückt erreichen ähnliche Effekte mit THCP deutlich niedrigere Dosierungen. Ein paar Milligramm reichen, wo du von THC das Zehnfache oder mehr brauchen würdest. Die Effekte sind oft intensiver und länger anhaltend. Gleichzeitig berichten viele Nutzer, dass THCP schneller kickt und viel länger im Körper bleibt – das kann, je nach Empfindlichkeit, auch mal bis zu 10 Stunden wirken, während klassisches THC oft schon nach 2-4 Stunden deutlich nachlässt.
Eigenschaft | THC | THCP |
---|---|---|
Bindungsaffinität (CB1) | 1x | 33x höher |
Übliche Dosis | 5-20 mg | 1-3 mg |
Wirkdauer | 2-4 Std. | bis zu 10 Std. |
Körperliche Intensität | moderat | hoch – sehr hoch |
Es gibt aber nicht nur Vorteile. Das hohe Potenzial für Überdosierung macht THCP auch riskanter. Bei normalen THC-Dosen bleibt ein erfahrener Nutzer meist Herr der Lage. Bei THCP können schon kleine Fehler schnell zu unerwartet heftigen Erlebnissen führen: Kreislauf, Schwindel, oder starke Müdigkeit. Deswegen greifen viele Nutzer auf Skalenlöffel oder Feinwaagen zurück, um die Menge exakt zu bestimmen.
Zusammengefasst: Im direkten Vergleich ist THCP wirklich kein Stoff für unbedachte Experimente. Wer von THC kommt, sollte mit Respekt an THCP rangehen und bewusst die Dosis runterschrauben. Lieber zu wenig als direkt zu viel – nachlegen geht immer.

Was sagt die Forschung?
Wissenschaftlich gesehen ist THCP noch ziemliches Neuland. Das bekannte italienische Forscherteam um Dr. Citti hat 2019 zum ersten Mal gezeigt, wie stark dieser Stoff eigentlich ist. Deren Labortests belegten, dass THCP an die CB1-Rezeptoren im Körper viel stärker andockt als normales THC. Das heißt konkret: Selbst winzige Mengen können heftig wirken.
Hier mal ein Überblick der wichtigsten Zahlen aus der Studie:
Stoff | Bindungsstärke an CB1-Rezeptoren |
---|---|
THC | 1x |
THCP | 33x |
Es gibt bisher vor allem tierische Versuche. Dort zeigte sich, dass THCP schon in mini-Dosen Effekte auslöst – darunter starke Entspannung, aber manchmal auch heftige Verwirrtheit. Langzeitstudien am Menschen fehlen komplett. Die meisten Infos, die rumkursieren, stammen von Nutzern in Foren oder Shops. Die Effekte werden als viel intensiver als bei normalen Cannabis-Produkten beschrieben, aber wie der Körper dauerhaft darauf reagiert, weiß bisher niemand genau.
Forscher warnen: Wer regelmäßig THCP nutzt, sollte wirklich aufpassen. Es gibt keine klaren Erkenntnisse zu Nebenwirkungen, vor allem nicht bei Mischkonsum mit Alkohol oder Medikamenten. Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen, aber es ist klar, dass der Stoff ein ziemliches Potenzial hat und definitiv anders wirkt als klassisches Cannabis.
Tipps für einen sicheren Umgang
Eins vorweg: Selbst Vielkiffer kennen die echte Power von THCP oft nicht. Dieses Cannabinoid spielt wirklich in einer anderen Liga als das, was du bislang vielleicht aus dem Coffeeshop gewohnt bist. Deswegen solltest du beim Umgang ein paar Grundregeln beachten, um dich nicht selbst zu überfordern.
- Kleine Dosen starten: Lieber erst minimal dosieren – wirklich nur ein Bruchteil der Menge, die du von THC kennst. Viele fangen mit 1-2 mg an. Bei zu heftigen Effekten kannst du nicht einfach zurückspulen.
- Warte ab: THCP wirkt oft erst nach 30-60 Minuten so richtig durch. Geduld zahlt sich aus, sonst landest du schnell in einem Überdosierungs-Loop, weil du zu früh nachlegst.
- Nichts mixen: Kein Alkohol, keine anderen Drogen. THCP kann in Kombination echt unberechenbar werden. Dein Körper weiß nicht, was ihn trifft.
- Sicherer Ort: Teste THCP immer, wenn du zu Hause bist und dich auskennst. Unterwegs, auf Partys oder bei Fremden kann die Sache schnell kippen, wenn die Wirkung dich unerwartet erwischt.
- Trusted Person: Am besten, jemand, dem du vertraust, bleibt bei dir – gerade beim ersten Mal. Die Person kann dich unterstützen, wenn du Hilfe brauchst.
- Kein Druck, kein Stress: Hast du einen stressigen Tag? Lass die Finger davon. THCP verstärkt Gefühle und kann bei schlechter Stimmung schnell unangenehm werden.
Typische Nebenwirkungen sind starke Müdigkeit, ein massiver Hungerflash, Schwindel oder sogar leichte Panikattacken. Das heißt: Hör auf die Signale deines Körpers! Wenn du merkst, dass du zu viel erwischt hast, bleib ruhig, trink Wasser und versuche dich abzulenken. Die Wirkung geht auch wieder vorbei – es dauert nur manchmal länger als bei normalen THC-Produkten.
Übrigens: In Deutschland gibt es keine einheitlichen Standards zur Reinheit von THCP-Produkten. Das bedeutet, du weißt nie ganz genau, was drin ist. Kauf daher, wenn überhaupt, immer bei Shops, die Laboranalysen offenlegen. Nur so gehst du auf Nummer sicher, dass du kein Risiko mit unbekannten Zusatzstoffen eingehst.
THCP in Deutschland: Was ist legal?
Hier in Deutschland ist die Sache mit THCP noch ziemlich frisch und nicht ganz eindeutig geregelt. Im Gegensatz zu klassischem THC steht THCP noch nicht ausdrücklich im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) auf der Liste. Das bedeutet aber nicht, dass es automatisch legal ist.
Die meisten Händler versuchen, THCP als legales Forschungsprodukt oder Sammelobjekt zu verkaufen. Sobald es aber als Rauschmittel angeboten oder verkauft wird, sieht die Sache anders aus. Dann könnte das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) greifen. Das Gesetz verbietet synthetisch hergestellte psychoaktive Substanzen, sobald sie auch nur annähernd an bekannte Wirkstoffe erinnern. Und THCP fällt darunter ziemlich schnell durch die chemische Ähnlichkeit zu THC.
- THCP wird oft als Extrakt oder in E-Liquids angeboten, die rechtliche Grauzone kann aber schnell kippen.
- Nur weil etwas im Online-Shop als legal beworben wird, ist es das für dich als Käufer noch lange nicht.
- Im Zweifelsfall haftest immer du – nicht der Shop.
Kurzer Blick auf THCP und andere Cannabinoide:
Substanz | Legalstatus nach BtMG/NpSG | Kauf in Deutschland möglich? |
---|---|---|
THC | Illegal (außer Medizinalhanf) | Nein, außer bei ärztlichem Rezept |
CBD | Legal, solange THC unter 0,2 % | Ja |
THCP | Grauzone, aber NpSG-relevant | Theoretisch möglich, real riskant |
Falls dich die Polizei mit THCP erwischt, kannst du dich nicht auf "Unwissenheit" berufen. Oft nimmt man es dir einfach ab, und es kann zu einem Verfahren kommen. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, bleibt lieber bei ganz legalen Präparaten aus dem Hanfshop. Oder wartet, bis die Gesetzgebung eindeutig ist. Ein Tipp: Check vorher immer, ob sich die Regeln geändert haben – da tut sich in letzter Zeit echt viel!