Du hast sicher schon von HHC (Hexahydrocannabinol) gehört, aber hast du dich jemals gefragt, ob man das wirklich riechen kann? In diesem Artikel klären wir, welche Geruchseigenschaften HHC hat, wie sie sich von anderen Cannabinoiden unterscheiden und was das für dich in Österreich bedeutet.
- HHC hat kaum eigenen Geruch - er entsteht meist durch Begleitstoffe.
- Terpene bestimmen den Duft von Cannabinoiden, nicht das Cannabinoid selbst.
- HHC unterscheidet sich im Geruch von THC und CBD, weil das Profil der Terpene variiert.
- Rechtlich ist HHC in Österreich nicht klar geregelt - Vorsicht ist geboten.
- Praktische Tipps: So erkennst du HHC im Geruchstest.
Was ist HHC?
Wenn du das Wort HHC (Hexahydrocannabinol) liest, denkst du sofort an ein neues Cannabinoid, das seit 2022 auf dem Markt erscheint. Es wird aus Cannabisblüten durch Hydrierung gewonnen und ist chemisch ähnlich zu THC, hat aber einen leicht veränderten Wirkungsbereich. Das Besondere an HHC ist nicht nur die leichte psychoaktive Wirkung, sondern auch die Tatsache, dass es in vielen Produkten - von Ölen bis zu Gummies - vorkommt, ohne dass die Verbraucher immer wissen, was sie tatsächlich inhalieren.
Wie entsteht der Geruch bei Cannabinoiden?
Der Duft, den du beim Öffnen einer HHC‑Flasche wahrnimmst, stammt fast ausschließlich von Terpenen flüchtigen organischen Verbindungen, die in den Trichomen von Cannabis vorkommen.. Terpene sind für die meisten Aromen verantwortlich - von Zitrus über Pinie bis hin zu erdigen Noten. Das eigentliche Cannabinoid (wie HHC, THC oder CBD) hat kaum eigenständigen Geruch.
Ein typisches Terpen‑Profil kann zum Beispiel so aussehen:
- Myrcen - erdiger, moschusartiger Duft
- Limonen - zitrusartig, frisch
- Pinene - kiefernartig, harzig
Wenn ein Hersteller HHC extrahiert, bleibt das ursprüngliche Terpen‑Spektrum weitgehend erhalten. Deshalb riecht ein HHC‑Produkt häufig nach den gleichen Noten wie ein traditionelles Cannabis‑Extrakt.
HHC im Vergleich: Geruch, Wirkung und rechtlicher Status
Eigenschaft | HHC | THC | CBD |
---|---|---|---|
Primärer Geruchsträger | Terpene des Ausgangsmaterials | Terpene + geringe Eigengeruch | Meist mild, oft nach Hanf |
Psychoaktive Wirkung | Leicht bis moderat | Stark psychoaktiv | Keine |
Rechtliche Situation in Österreich (2025) | Gesetz nicht eindeutig reguliert, Grauzone | Nur für medizinische Nutzung mit Rezept | Legal bis 0,2% THC |
Typische Terpen‑Profile | Myrcen, Limonen, Pinene (je nach Quelle) | Myrcen, Linalool, Caryophyllen | Häufig weniger ausgeprägte Terpene |

Praktische Tipps: So erkennst du HHC am Geruch
- Öffne die Verpackung in einem gut belüfteten Raum - schließe die Tür, um andere Gerüche zu vermeiden.
- Rieche zuerst die Grundnote: Starkes Myrcen klingt erdig und lehmig, während Limonen frisch zitrisch wirkt.
- Vergleiche mit bekannten THC‑Blüten. Wenn das Aroma sehr ähnlich, aber die Produktangabe „HHC“ lautet, ist das ein Hinweis, dass das Terpen‑Profil unverändert blieb.
- Nutze ein qualitativ hochwertiges Vaporizer Gerät, das die Aromastoffe ohne Verbrennung freisetzt.. Beim Einatmen kannst du die Nuancen besser wahrnehmen.
- Wenn dir der Geruch zu stark oder unangenehm ist, verdünne das Öl mit einem neutralen Trägeröl (z.B. MCT‑Öl) - das mindert die Terpenkonzentration.
Rechtliche Situation in Österreich
Die Rechtslage für HHC in Österreich ist bislang nicht eindeutig geregelt. Während THC‑Produkte nur unter ärztlicher Aufsicht legal sind, befindet sich HHC in einer Grauzone, weil es nicht explizit im Betäubungsmittelgesetz genannt wird. Das bedeutet:
- Der Verkauf über Online‑Shops ist nicht per se verboten, aber bei Kontrollen kann die Behördenfrage zu der genauen chemischen Struktur gestellt werden.
- Ein Import aus dem EU‑Ausland kann mit Zollproblemen enden, wenn die Behörden das Produkt als neuartiges Betäubungsmittel einstufen.
- Für private Konsumenten gilt das Risiko, dass das Produkt später als illegal eingestuft wird - gerade bei höheren Konzentrationen.
Unsere Empfehlung:Kaufe nur von vertrauenswürdigen Anbietern, die Laborberichte (COA) veröffentlichen und achte darauf, dass das Produkt unter 0,2% THC bleibt.
Risiken und sichere Anwendung
Obwohl HHC im Vergleich zu THC häufig als milder beschrieben wird, gibt es dennoch Punkte, die du beachten solltest:
- Dosierung: Beginne mit kleinen Dosen (z.B. 2,5mg) und steigere nur, wenn du die Wirkung gut einschätzt.
- Wechselwirkungen: HHC kann mit anderen Medikamenten, insbesondere sedierenden Mitteln, synergistisch wirken.
- Qualität: Achte auf zertifizierte Labortests - das minimiert das Risiko von Verunreinigungen durch Lösungsmittel oder Schwermetalle.
- Fahruntüchtigkeit: Wie bei allen Cannabinoiden kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sein - vermeide das Autofahren nach dem Konsum.
Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du HHC sicher und bewusst genießen - und das auch mit einem besseren Geruchserlebnis.

Häufig gestellte Fragen
Hat HHC einen eigenen Geruch?
Fast nicht. Der wahrgenommene Duft stammt hauptsächlich von den im Produkt enthaltenen Terpenen, nicht vom HHC selbst.
Wie unterscheidet sich der Geruch von HHC von THC?
Beide können ähnliche Terpen‑Profile haben, aber THC‑extrakte enthalten häufig leichte Eigenaromen. HHC wirkt meist geruchsneutraler, solange die Terpene nicht entfernt wurden.
Ist HHC in Österreich legal?
Derzeit befindet sich HHC in einer rechtlichen Grauzone. Es ist nicht ausdrücklich verboten, aber es gibt keine klare gesetzliche Regelung. Vorsicht und Hinweis auf Laborzertifikate sind empfehlenswert.
Welche Terpene sind bei HHC‑Produkten am häufigsten?
Myrcen, Limonen und Pinene zählen zu den am häufigsten vorkommenden Terpenen, da sie in den meisten Cannabissorten stark vertreten sind.
Wie kann ich den Geruch von HHC testen, ohne zu konsumieren?
Öffne die Verpackung in einem gut belüfteten Raum und rieche vorsichtig daran. Ein hochwertiger Vaporizer ermöglicht es, die Terpene zu erhitzen, ohne zu verbrennen - so bekommst du das Aroma ohne psychoaktive Wirkung.