CBD-Produkte werfen bei vielen Fragen auf: Fühlt man sich davon schlapp? Oder landet man sogar in einem Rausch? Diese Unsicherheit ist verständlich, vor allem wenn du noch nie etwas mit Cannabis am Hut hattest. Die Werbung verspricht Entspannung, aber keiner will sich im Alltag wie betäubt fühlen.
Kurz gesagt: CBD macht dich nicht high. Dafür sorgt die Chemie dahinter. Auch das Risiko, richtig müde zu werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel spielt die Dosis eine Rolle und auch, ob du vorher schon stressige Tage hattest oder Einschlafprobleme kennst. Wer mit CBD besser einschläft, ist am nächsten Tag oft ausgeruhter – aber niemand wacht plötzlich restlos benebelt auf.
Falls du überlegst, CBD mal auszuprobieren, lohnt es sich, ein paar Fakten zu kennen. So erwischst du das für dich passende Produkt, sparst Geld und kannst unangenehme Überraschungen vermeiden. Viele starten mit kleinen Mengen und testen verschiedene Darreichungsformen aus. Beim ersten Mal am besten abends, wenn dich leichte Müdigkeit nicht stört.
- Was ist CBD und was unterscheidet es von THC?
- Wie wirkt CBD auf den Körper?
- Kann CBD müde machen – oder sogar high?
- Tipps zur sicheren Nutzung von CBD
Was ist CBD und was unterscheidet es von THC?
CBD steht für Cannabidiol und ist einer von vielen Wirkstoffen, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden. Anders als THC (Tetrahydrocannabinol), der Bestandteil, der für das typische High-Gefühl sorgt, wirkt CBD nicht berauschend. Stattdessen greift es ganz anders ins menschliche System ein.
THC bindet sich direkt an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und löst dort das bekannte Gefühl von Rausch aus. CBD dockt zwar auch an Rezeptoren an, aber auf eine andere Art und Weise. Es blockiert sogar zum Teil die Wirkung von THC – deshalb gibt es auch CBD-Produkte, die beim Runterkommen nach einem THC-High helfen können.
CBD wird meistens aus Nutzhanf gewonnen, der von Natur aus kaum THC enthält. In Deutschland dürfen legale CBD-Produkte höchstens 0,2% THC haben – das reicht niemals, um dich high zu machen. Wer sich darüber sorgt, positiv auf einen Drogentest zu reagieren, kann trotzdem beruhigt sein: Die Mengen sind so gering, dass der Test in der Regel negativ bleibt.
Für viele Menschen klingt das erstmal verwirrend, weil beide Stoffe aus derselben Pflanze stammen. Der große Unterschied steckt aber wirklich im Detail: CBD entspannt, kann bei Schmerzen helfen und ist legal – THC sorgt für den Rausch und ist in vielen Ländern noch verboten.
- CBD: macht nicht high, kann für Entspannung sorgen, legal in Deutschland
- THC: verursacht ein High, psychoaktiv, verboten in Deutschland (außer in medizinischen Fällen)
Wer auf diese Unterschiede achtet, kann beim Kauf schon viel richtig machen und erlebt keine böse Überraschung.
Wie wirkt CBD auf den Körper?
CBD nutzt im Körper das sogenannte Endocannabinoid-System. Das ist ein Netzwerk aus Botenstoffen und Rezeptoren, das deine Stimmung, deinen Schlaf und sogar Schmerzen beeinflussen kann. CBD kann an diese Rezeptoren andocken – besonders an die CB1- und CB2-Rezeptoren, die im ganzen Körper verteilt sind.
Das Spannende: CBD bindet nicht auf die gleiche Weise wie THC, sondern beeinflusst die Wirkung der eigenen körpereigenen Cannabinoide. Dadurch spürst du weder ein High noch andere typische Cannabis-Effekte. Viele berichten eher von entspannendem, manchmal leicht beruhigendem Gefühl.
Wissenschaftlich zeigt sich immer mehr, dass CBD zum Beispiel folgende Effekte haben kann:
- Reduzierung von Stress oder Nervosität
- Milderung von Schmerzen, vor allem bei chronischen Beschwerden
- Besserer Schlaf bei Einschlafproblemen
- Keine Wirkung aufs Bewusstsein – du bleibst klar im Kopf
Wie schnell und wie stark CBD wirkt, hängt von deinem Körper, der Dosis und der Anwendung ab. Öle wirken meist schneller als Kapseln oder Tee. Bei akuten Problemen wie Nervosität kann CBD-Öl manchmal schon nach 30 Minuten spürbar sein. Wer regelmäßig kleine Mengen nimmt, spürt manchmal erst nach einigen Tagen einen Unterschied.
Zum Überblick, wie lange die Effekte je nach Form dauern können, hilft diese Tabelle:
Produktform | Wirkungseintritt | Dauer der Wirkung |
---|---|---|
CBD-Öl sublingual (unter die Zunge) | 15–60 Minuten | 4–6 Stunden |
Kapseln oder Tabletten | 1–2 Stunden | 6–8 Stunden |
Essbare Produkte (z. B. Gummies) | 1–2 Stunden | 4–8 Stunden |
Topische Anwendung (z. B. Creme) | 15–30 Minuten (lokal) | 2–4 Stunden |
Wichtig ist: Nicht jeder reagiert gleich auf CBD. Manche merken schon bei kleinen Mengen eine Wirkung, andere brauchen mehr. Deshalb empfehlen viele, mit wenig anzufangen und langsam zu steigern. Bei Fragen zur Dosierung hilft oft der Austausch in Online-Foren oder direkt beim Händler.

Kann CBD müde machen – oder sogar high?
Viele Leute denken bei CBD direkt an Kiffen und erwarten vielleicht einen Rausch. Das ist aber ein Irrtum: CBD hat nichts mit dem typischen "High" von THC gemein. Es beeinflusst dein Gehirn nicht auf die gleiche Art. Also keine Sorge – nach der Einnahme von CBD bleibst du klar im Kopf und bekommst keinen Rausch.
Was allerdings stimmt: CBD kann müde machen, vor allem bei etwas höheren Dosen oder wenn man sowieso schon ein bisschen schlapp ist. Manche nehmen CBD-Öl sogar gezielt, um besser ein- und durchzuschlafen. Eine Studie aus Brasilien (Nunes et al., 2015) zeigte, dass Probanden nach CBD-Einnahme schneller einschliefen. Das liegt daran, dass CBD bestimmte Rezeptoren im Körper beeinflusst, die die innere Ruhe fördern. Trotzdem fühlt sich niemand am Tag danach wie nach einer schlaflosen Partynacht.
Ob dich CBD müde macht, hängt von Dingen ab wie:
- der Dosierung (je mehr, desto wahrscheinlicher leichte Müdigkeit),
- deinem eigenen Stoffwechsel,
- der Uhrzeit der Einnahme (abends spürst du Müdigkeit mehr),
- und ob du bei neuen Produkten empfindlicher reagierst.
Aber nochmal: High wirst du von CBD nie. Damit das klar ist, hier ein kurzer Vergleich:
Eigenschaft | CBD | THC |
---|---|---|
Rauschgefühl | Nein | Ja |
Müdigkeit | möglich, vor allem abends | häufig |
Legal in Deutschland | Ja (wenn THC-Gehalt < 0,2%) | Nein |
Viele CBD-Anwender berichten von angenehmer Entspannung ohne Schweregefühl oder Kontrollverlust. Wer noch keine Erfahrung damit hat, startet am besten mit kleinen Mengen – zum Beispiel 5-10 mg. Achte auf deinen Körper: Wenn du nach der Einnahme müde wirst, kannst du den Zeitpunkt anpassen oder die Dosis etwas senken.
Tipps zur sicheren Nutzung von CBD
CBD ist im Alltag angekommen, aber ganz ohne Regeln solltest du es nicht nehmen. Es gibt ein paar Dinge, die deine Erfahrung viel angenehmer machen können und dabei helfen, unschöne Nebenwirkungen zu vermeiden. Am wichtigsten: Fang langsam an und hör auf deinen Körper.
- CBD immer mit einer niedrigen Dosierung testen, vor allem als Anfänger. Viele starten mit 5–10 mg.
- Lass deinem Körper Zeit, sich an die Wirkung zu gewöhnen. Steig nur langsam auf eine höhere Dosis um, falls die Wirkung zu schwach bleibt.
- Kauf nur Produkte von seriösen Herstellern. Achte auf Laborberichte, die einen niedrigen THC-Gehalt (maximal 0,2 %) bestätigen.
- Nimm CBD besser abends, falls du nicht weißt, wie müde dich das Öl macht.
- Wenn du Medikamente nimmst, klär die Einnahme mit deinem Arzt ab. CBD kann Wirkungen von anderen Stoffen beeinflussen, zum Beispiel bei Blutverdünnern oder Antidepressiva.
- Wer schwanger ist oder stillt, sollte ganz auf CBD verzichten. Für Babys und Kinder gilt das genauso.
- Erwarte keine Wunder über Nacht – CBD braucht bei manchen Leuten ein paar Tage, bis sich eine Wirkung zeigt.
Manche Nutzer berichten von Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, leichtem Schwindel oder Durchfall. Das passiert vor allem am Anfang oder bei zu hoher Dosierung. Die meisten Symptome gehen aber weg, wenn die Dosis reduziert wird.
Faktor | Einfluss auf die Wirkung |
---|---|
Dosis | Höhere Dosis kann müder machen oder leichte Nebenwirkungen auslösen |
Art des Produkts | Öle wirken oft stärker als Cremes oder Tees |
THC-Gehalt | Sollte maximal 0,2 % sein, um legal und ohne "High" zu bleiben |
Kombination mit Medikamenten | Kann unerwünschte Wechselwirkungen auslösen |
Wenn du beim ersten Versuch Respekt hast: Lass lieber Freunde oder Partner dabei sein. So fühlst du dich sicher und kannst die Wirkung besser beobachten. Nach einer Woche weißt du meistens schon ziemlich genau, wie dein Körper auf CBD reagiert.