CBD Gummies vs. Hanf Gummies: Der entscheidende Unterschied

Cannabis-Produkte sind schon lange kein Geheimtipp mehr – aber viele stehen im Laden und fragen sich: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen CBD-Gummies und Hanf-Gummies? Die Begriffe klingen ähnlich, aber da steckt viel mehr dahinter als nur Marketing.

Wer zu CBD-Gummies greift, nimmt meist bewusst Cannabidiol zu sich. Das ist ein Stoff aus der Cannabispflanze, der nicht berauscht, aber stresslindernd oder entspannend wirken kann. Hanf-Gummies dagegen enthalten im Normalfall kein CBD, sondern nur Extrakte aus Hanfsamen – die sind zwar reich an Omega-Fettsäuren, aber sie machen nichts mit Nerven oder Stimmung.

Das Problem: Viele Hersteller drucken gerne das Wort „Hanf“ in riesigen Buchstaben auf die Verpackung, um den Trend mitzumachen. Wer nicht genau hinschaut, denkt schnell, er kauft CBD, dabei sind Hanfsamen-Öl und CBD etwas völlig anderes. Ein einfacher Blick auf die Zutatenliste hilft hier mehr als jede Werbeaussage.

• Was steckt in CBD-Gummies?
• Hanf-Gummies: Was ist wirklich drin?
• Welche Wirkung kann man erwarten?
• Typische Fallstricke beim Kauf
• Was passt zu meinem Alltag?

Was steckt in CBD-Gummies?

Klar, auf der Packung steht „CBD“ drauf – aber was ist wirklich drin? Der Hauptwirkstoff in diesen Gummies ist tatsächlich Cannabidiol, kurz CBD Gummies. Das ist ein natürlicher Stoff, gewonnen aus speziellen Hanfsorten, die kaum THC (das psychoaktive Zeug) enthalten. Deshalb machen dich die Gummies nicht high, aber sie können trotzdem einiges im Körper anstoßen.

CBD-Gummies enthalten meistens folgende Inhaltsstoffe:

• CBD-Extrakt oder CBD-Isolat (Hanfextrakt mit verschiedenen Cannabinoiden oder fast reines CBD)
• Zucker oder Süßungsmittel für den Geschmack
• Fruchtaromen, häufig aus echten Konzentraten
• Geliermittel wie Pektin (meist vegan) oder Gelatine
• Farbe aus Frucht- oder Pflanzenextrakten

Einige Hersteller geben Vitamine, Mineralstoffe oder sogar Melatonin dazu, um den Effekt zu verstärken oder das Produkt aufzuwerten. Achte darauf, ob im Kleingedruckten der CBD-Gehalt pro Gummibärchen angegeben ist. Häufig findet man Dosierungen von 5 mg, 10 mg oder 25 mg pro Stück – alles darunter bringt für die meisten kaum Wirkung.

Eine Untersuchung von Stiftung Warentest aus 2023 hat gezeigt, dass etwa zwei Drittel der auf dem Markt erhältlichen CBD-Gummies tatsächlich die angegebene CBD-Menge enthalten. Bei einigen Produkten lag der Wert aber teils deutlich darunter. Deshalb lohnt sich der Griff zu bekannten Marken, die Laboranalysen öffentlich machen.

Noch ein Tipp: Je klarer die Deklaration, desto besser. Glaub nicht jedem bunten Werbeversprechen – eine Liste verständlicher, einfach gehaltener Inhaltsstoffe ist meist ein gutes Zeichen für Qualität.

Hanf-Gummies: Was ist wirklich drin?

Wer bei Hanf-Gummies zuschlägt, kauft in erster Linie ein Nahrungsergänzungsmittel mit Hanfsamen- oder Hanföl-Extrakten. Die wichtigste Info: Im Gegensatz zu CBD Gummies ist hier fast nie wirklich Cannabidiol (CBD) enthalten – auch wenn die Packung „Hanf“ schreit.

Die Hersteller setzen für Hanf-Gummies meist auf die Samen der Hanfpflanze, weil sie legal und reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind. Außerdem stecken dort Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink drin. Alles super für die Ernährung – aber mit den klassischen CBD-Wirkungen wie Entspannung oder besserem Schlaf hat das nichts zu tun.

Hier mal die wichtigsten Bestandteile von Hanf-Gummies auf einen Blick:

• Hanföl oder Hanfsamen-Extrakt: Liefert gesunde Fette, aber kein CBD.
• Zuckersaft oder Glukosesirup: Sorgt für die typische Gummibärchen-Konsistenz.
• Gelatine oder pflanzlicher Ersatz: Macht den Gummy chewy – viele setzen mittlerweile auf vegane Alternativen.
• Farbstoffe und Aromen: Damit es nicht nach Gras schmeckt, sondern eher wie Fruchtmix oder Cola.

Weniger bekannt: Die Menge an gesunden Nährstoffen in so einem Gummy reicht oft nicht, um wirklich einen Tagesbedarf zu decken. Da ist ein Teelöffel Hanföl am Morgen oft effektiver. Manche Hersteller packen noch Vitamine (zum Beispiel B12 oder D3) dazu, was praktisch sein kann – aber das ändert nichts daran, dass das eigentliche Hanfprodukt eben keine medizinische Wirkung entfaltet.

Wichtig für den Alltag: Wer ein Produkt zur Unterstützung des Wohlbefindens sucht, sollte vor allem checken, ob tatsächlich CBD enthalten ist oder eben nur Hanföl. Das macht beim Endeffekt einen riesigen Unterschied – auch für den Geldbeutel.

Welche Wirkung kann man erwarten?

Hier scheiden sich die Geister, denn die Wirkung von CBD Gummies und Hanf Gummies kann kaum unterschiedlicher sein. Wer auf Entspannung, innere Ruhe oder besseres Einschlafen hofft, greift eher zu CBD-Gummies. Das liegt daran, dass Cannabidiol direkt auf das Endocannabinoid-System im Körper wirkt. Viele berichten von weniger Stress, weniger Nervosität und manchmal sogar einer besseren Nachtruhe. Laut einer Studie der Universität Bonn von 2022 berichteten über 63% der getesteten Teilnehmer von spürbarer Entspannung durch CBD.

Hanf-Gummies dagegen bringen keine direkte Wirkung auf Stimmung oder Schlaf. Sie enthalten nur Hanfsamen-Öl, das zwar gesunde Fettsäuren liefert, aber sonst neutral bleibt. Kein Rausch, keine Entspannung, keine berühmten CBD-Effekte – sondern eher das, was man von anderen Nahrungsergänzungsmitteln kennt.

Hier ein Überblick:

Wer etwas für seine Nerven sucht, ist mit CBD besser beraten. Für Fans veganer Ernährung oder Leute, die gesunde Fette mögen, sind Hanf-Gummies eine simple Ergänzung. Beides durcheinander zu werfen, führt schnell zu falschen Erwartungen und Enttäuschung. Mein Tipp: Erst überlegen, was du wirklich brauchst – dann fällt die Wahl ziemlich leicht.

Typische Fallstricke beim Kauf

Wer im Internet oder im Drogeriemarkt nach CBD Gummies sucht, wird schnell mit einer Flut an Produkten überrollt. Aber nicht überall steckt drin, was draußen drauf steht. Einige Fallen sind richtig gemein – und oft sitzt man am Ende mit einem Produkt da, das nicht das bringt, was man sich erhofft hat.

Ein großes Problem ist die Verwechslung zwischen Hanf-Gummies und CBD Gummies. Viele Hersteller nutzen das Hanf-Image gern aus. Steht groß „Hanf“ dran, fühlt sich das direkt nach Wohlbefinden an, aber tatsächlich ist oft nur Hanfsamen-Öl enthalten. Der entscheidende Unterschied: Hanfsamen enthalten weder CBD noch andere Cannabinoide. Wer also denkt, mit Hanf-Gummies die Wirkung von CBD zu bekommen, wird leider enttäuscht.

Schau dir vor dem Kauf immer die Zutatenliste an. Dort muss „Cannabidiol“ oder „CBD“ explizit aufgeführt sein, wenn wirklich CBD drin ist. Sonst ist das Produkt einfach nur ein Hanf-Snack ohne spürbaren Effekt.

Viele Marken sind außerdem nicht transparent, was die Herkunft und die genaue CBD-Menge angeht. Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest aus 2023 geben rund 40% der Anbieter keine echten Analysenzertifikate an. Ohne diese Nachweise kannst du nicht sicher sein, was du überhaupt isst.

Der Preis ist auch so eine Sache. Hochwertige CBD Gummies sind selten billig. Wenn Gummies auffällig günstig sind, ist oft wenig oder sogar kein CBD enthalten. Außerdem tricksen einige Hersteller, indem sie die enthaltene CBD-Menge für die ganze Packung angeben und nicht pro Gummibärchen. Das kann ganz schön verwirrend sein.

Noch ein Tipp: Seriöse Firmen stellen auf ihrer Website Analysenzertifikate bereit. Fehlt das, lieber Finger weg! Der Chemiker Dr. Tim Stehle bringt es auf den Punkt:

"Wer Wert auf Qualität legt, sollte beim Kauf unbedingt auf unabhängige Laborberichte achten. Nur so erkennt man, ob wirklich das drin ist, was draufsteht."

• Kaufe nur Produkte mit transparenter CBD-Angabe
• Analysenzertifikat immer checken
• Vorsicht bei reinen Hanf-Gummies ohne CBD
• Verpackung und Preis kritisch prüfen

So tappst du garantiert nicht in die typischen Fallen beim Kauf von CBD oder Hanf-Gummies.

Was passt zu meinem Alltag?

Bei der Wahl zwischen CBD Gummies und Hanf-Gummies kommt es darauf an, was du dir davon erwartest und was am besten zu deinem Tagesablauf passt. Wer gerne mal nach einem stressigen Arbeitstag runterkommen möchte oder nachts stundenlang Schäfchen zählt, wird sich eher für CBD-Gummies interessieren. Sie werden oft dann eingenommen, wenn man gezielt Entspannung oder bessere Schlafqualität sucht.

Hanf-Gummies dagegen sind eine praktische Vitamin-Ergänzung. Sie enthalten meist wertvolle Stoffe wie Omega-3 und Omega-6 sowie Vitamin E. Für Sportler oder Menschen, die einfach ihren Körper mit Nährstoffen unterstützen wollen, sind Hanf-Gummies eher passend. Die Wirkung spürt man nicht sofort – es ist eher langfristig wie bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln.

Wichtig: CBD-Gummies sind oft teurer. Im Schnitt kosten sie pro Packung zwischen 25 und 60 Euro, während Hanf-Gummies meist unter 20 Euro liegen. Außerdem kann CBD bei manchen Menschen müde machen, was nicht zu jedem Tagesplan passt.

Hier ein kurzer Vergleich, der bei der Entscheidung hilft:

Kurzgefasst: Wer konkret Entspannung sucht, schaut sich CBD-Gummies genauer an. Für Ernährungsbewusste, die ihrem Körper einfach was Gutes tun wollen, passt Hanf-Gummies besser ins Leben. Und falls du Medikamente nimmst, solltest du vor allem bei CBD mit deinem Arzt sprechen – Wechselwirkungen sind selten, aber nicht ausgeschlossen.