Was ist der Unterschied zwischen HHCP und THCP? - Alle Fakten zu Wirkung, Stärke und Wirkdauer
24 Dezember 2025 0 Kommentare Eveline Messerschmidt

Was ist der Unterschied zwischen HHCP und THCP? - Alle Fakten zu Wirkung, Stärke und Wirkdauer

Wenn du dich mit Cannabinoiden beschäftigst, bist du wahrscheinlich auf HHCP und THCP gestoßen - zwei der neuesten und stärksten Verbindungen auf dem Markt. Beide werden in Gummibärchen, Ölen und Vape-Flüssigkeiten angeboten, aber sie sind nicht dasselbe. Viele verwechseln sie, weil sie ähnlich klingen und ähnliche Effekte versprechen. Doch wer wirklich weiß, was hinter den Abkürzungen steckt, kann besser entscheiden, was ihm passt.

Was ist HHCP?

HHCP steht für Hydrogenated Hexahydrocannabinol. Es ist eine chemisch veränderte Version von HHC, das selbst ein synthetisches Cannabinoid ist. HHCP entsteht, wenn HHC mit Wasserstoffgas behandelt wird - ein Prozess namens Hydrierung. Das verändert die Molekülstruktur und macht es stabiler und länger haltbar als HHC. Die Wirkung ähnelt THC, aber mit einem deutlich stärkeren Kick. Studien zeigen, dass HHCP bis zu 30-mal stärker an die CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet als herkömmliches Delta-9-THC. Das bedeutet: Eine kleine Dosis reicht, um eine starke, lang anhaltende Wirkung zu erzielen. Viele Nutzer berichten von intensiver Entspannung, euphorischen Gefühlen und leichter Sedierung - oft mit einem Körpergefühl, das an eine schwere THC-Experience erinnert.

Was ist THCP?

THCP, kurz für Tetrahydrocannabiphorol, ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid, das 2019 von italienischen Forschern entdeckt wurde. Es ist eine Variante von THC, mit einem längeren Seitenarm in seiner chemischen Struktur - sieben statt fünf Kohlenstoffatome. Dieser längere Arm ermöglicht eine viel stärkere Bindung an die CB1-Rezeptoren. Laut einer Studie der Universität Florenz bindet THCP bis zu 33-mal stärker an diese Rezeptoren als Delta-9-THC. Das macht es zum bisher stärksten bekannten Cannabinoid. Die Wirkung ist nicht nur intensiver, sondern auch länger. Nutzer beschreiben THCP als sehr körperbetont, mit tiefem Rausch, starkem Hunger und manchmal leichter Halluzination. Viele sagen, es fühlt sich an wie ein überdosisierter THC-Effekt - nur viel stärker und länger.

HHCP vs THCP: Der entscheidende Unterschied

Beide sind extrem stark - aber sie unterscheiden sich in Herkunft, Struktur und Wirkungsdauer.

HHCP ist synthetisch und entsteht durch chemische Umwandlung von HHC. THCP hingegen ist naturgemäß in Cannabispflanzen vorhanden, nur in winzigen Mengen. Die meisten THCP-Produkte sind dennoch synthetisch hergestellt, weil es zu teuer wäre, es aus der Pflanze zu extrahieren.

Was die Wirkung angeht: THCP wirkt schneller und intensiver im Kopf - viele sprechen von einem fast psychedelischen Hoch. HHCP dagegen ist stärker im Körper spürbar, mit langer, tiefer Entspannung und weniger mentaler Überforderung. Wer eine klare, fast meditative Wirkung sucht, mag THCP. Wer nur entspannen und abschalten will, greift oft zu HHCP.

Die Dauer ist ein weiterer Unterschied. THCP kann bis zu 8-10 Stunden wirken, besonders in Gummibärchen. HHCP hält oft 6-8 Stunden an - etwas kürzer, aber immer noch deutlich länger als normales THC.

Person mit HHCP-Gummibärchen in ruhiger Umgebung, während THCP in der Ferne intensive Lichteffekte erzeugt.

Wie stark sind HHCP- und THCP-Gummibärchen?

Die meisten Gummibärchen enthalten 10-25 mg pro Stück. Bei THCP ist das schon eine hohe Dosis - viele Anfänger reagieren mit Übelkeit, Schwindel oder Angst. Ein 10-mg-THCP-Gummibärchen kann so stark wirken wie 100 mg normales THC. HHCP-Gummibärchen mit 15 mg sind ebenfalls sehr kräftig - aber weniger wahrscheinlich, dass sie zu einer Überdosis führen. Die meisten Nutzer empfehlen: Beginne mit 5 mg. Warte mindestens zwei Stunden, bevor du mehr nimmst. Kein schneller Kick wie bei Rauchen - bei Gummibärchen kommt die Wirkung langsam, aber dann richtig.

Rechtlicher Status: Ist HHCP und THCP legal?

In Österreich ist der rechtliche Status von synthetischen Cannabinoiden unklar. THCP und HHCP fallen nicht explizit unter das Betäubungsmittelgesetz, weil sie nicht als THC-Isomere klassifiziert sind. Sie werden oft als „Hemp-Derivate“ verkauft, was sie in einer Grauzone hält. In der Schweiz und Deutschland sind sie ebenfalls nicht ausdrücklich verboten, aber die Behörden prüfen sie intensiv. Einige Bundesländer in Deutschland haben bereits Verkaufsverbote erlassen. In Österreich ist der Verkauf aktuell möglich - aber das kann sich schnell ändern. Kaufe nur von Anbietern, die Laborberichte (CoA) bereitstellen. Ohne diese solltest du nie kaufen.

Was ist sicherer: HHCP oder THCP?

Beide sind nicht medizinisch geprüft. Es gibt keine Langzeitstudien, keine Dosierungsempfehlungen von Ärzten, keine Sicherheitsdaten für Schwangere oder Herzpatienten. Wer sie konsumiert, tut das auf eigene Verantwortung. THCP ist aufgrund seiner höheren Potenz riskanter - besonders für Menschen mit Angststörungen oder Psychosen. HHCP ist etwas „weicher“ in der Wirkung, aber immer noch stark. Beide können Abhängigkeit fördern, wenn sie regelmäßig konsumiert werden. Die sicherste Option: Nutze sie nur gelegentlich, nie täglich, und immer mit klarem Kopf.

Waage mit HHCP und THCP, vergleichend mit Zeitangaben und abstrakten Gehirn- und Rechtsymbolen.

Was ist besser für Schlaf, Schmerzen oder Stress?

Wenn du nachts nicht schlafen kannst: HHCP ist oft die bessere Wahl. Es wirkt tiefer entspannend, ohne dich zu überfordern. THCP kann bei manchen Menschen zu Gedankenkreisen führen - das hilft beim Einschlafen nicht. Bei chronischen Schmerzen ist THCP stärker wirksam, weil es die CB1-Rezeptoren im Rückenmark stärker blockiert. Aber: Die Nebenwirkungen können den Nutzen aufheben. Für Stressabbau am Abend: HHCP. Für intensive Entspannung nach einem langen Tag: HHCP. Für eine kreative, fast meditative Erfahrung: THCP - aber nur, wenn du Erfahrung hast.

Was passiert, wenn du beide kombinierst?

Einige Nutzer mischen HHCP und THCP in Gummibärchen, um einen „Super-Rausch“ zu erzielen. Das ist extrem riskant. Die Wirkungen addieren sich nicht einfach - sie verstärken sich exponentiell. Eine Kombination aus 10 mg THCP und 15 mg HHCP kann zu schwerer Desorientierung, Herzrasen oder sogar Bewusstlosigkeit führen. Es gibt keine sichere Mischung. Wer es ausprobieren will, sollte mindestens drei Monate Erfahrung mit einem einzelnen Cannabinoid haben - und dann nur mit 2-3 mg von jedem.

Fazit: Welches solltest du wählen?

Wenn du neu bist: HHCP ist die sanftere Einstiegsvariante. Es ist weniger wahrscheinlich, dass du überfordert wirst. Wenn du schon Erfahrung mit starken Cannabinoiden hast und eine intensive, fast psychedelische Erfahrung suchst: THCP ist die stärkere Wahl. Beide sind keine Spielzeuge. Sie sind nicht für täglichen Gebrauch gedacht. Und sie sind kein Ersatz für Medizin. Nutze sie bewusst - und immer mit Respekt vor ihrer Kraft.

Ist THCP stärker als HHCP?

Ja, THCP ist nachweislich stärker. Es bindet bis zu 33-mal stärker an die CB1-Rezeptoren als Delta-9-THC, während HHCP etwa 30-mal stärker bindet. Der Unterschied ist klein, aber THCP wirkt schneller und intensiver im Kopf, während HHCP eher körperlich wirkt. Beide sind extrem stark - aber THCP hat die höhere Potenz.

Wie lange hält die Wirkung von HHCP und THCP an?

Bei Gummibärchen hält die Wirkung von THCP 8-10 Stunden an, oft länger bei höheren Dosen. HHCP wirkt etwa 6-8 Stunden. Beide sind deutlich länger wirksam als normales THC (3-5 Stunden). Die Dauer hängt auch von deinem Stoffwechsel, deinem Gewicht und ob du etwas gegessen hast.

Kann man HHCP und THCP legal in Österreich kaufen?

Derzeit ist der Verkauf von HHCP und THCP in Österreich rechtlich in einer Grauzone. Sie sind nicht explizit verboten, weil sie nicht als THC-Isomere klassifiziert werden. Viele Anbieter verkaufen sie als „Hemp-Derivate“. Doch die Behörden prüfen diese Produkte intensiv, und Verkaufsverbote können jederzeit erlassen werden. Kaufe nur von Anbietern mit aktuellen Laborberichten (CoA).

Sind THCP- und HHCP-Gummibärchen sicher für Anfänger?

Nein, nicht ohne Vorsicht. Selbst 5 mg THCP können bei Anfängern zu starken Nebenwirkungen führen: Schwindel, Angst, Herzrasen. HHCP ist etwas verträglicher, aber immer noch extrem stark. Empfehlung: Beginne mit 2-3 mg, warte mindestens zwei Stunden, und nimm nie mehr, bevor du die Wirkung kennst. Nie auf nüchternen Magen. Nie vor Autofahren oder Verantwortung.

Warum wirkt THCP so viel stärker als normales THC?

THCP hat einen längeren Seitenarm in seiner chemischen Struktur - sieben statt fünf Kohlenstoffatome. Dieser längere Arm passt perfekt in die CB1-Rezeptoren im Gehirn, wie ein Schlüssel in ein Schloss. Dadurch bindet es viel fester und länger als THC. Es ist wie ein stärkerer Schlüssel, der das Schloss nicht nur öffnet, sondern auch mit Gewalt aufbricht.