Cannabinoide und Organe: Was THCP-Gummies in deinem Körper bewirken
19 Mai 2025 0 Kommentare Eveline Messerschmidt

Cannabinoide und Organe: Was THCP-Gummies in deinem Körper bewirken

Viele greifen bei Stress zu THCP-Gummies, ohne sich wirklich Gedanken zu machen, was das im Körper auslöst. Was passiert eigentlich nach dem Naschen dieser kleinen Dinger? Spoiler: Es geht um viel mehr als „nur“ chillen!

Wenn du THCP-Gummies isst, landen die Wirkstoffe erst im Verdauungstrakt und dann ziemlich schnell im Blutkreislauf. Von da aus nehmen sie Kurs auf ganz bestimmte Organe, allen voran das Gehirn. Dort docken sie an Rezeptoren an, die praktisch deine Stimmung, deinen Hunger und sogar dein Schmerzempfinden steuern können.

Auch andere Organe haben damit zu tun – die Leber kümmert sich zum Beispiel um den Abbau, und dein Herz kann direkt reagieren, wenn du empfindlich bist. Die konkreten Effekte hängen davon ab, wie sensibel du bist und wie viel du nimmst. Einfach mal schnell ausprobieren? Lieber nicht, denn die Stärke von THCP ist kein Kinderkram.

Wie wirken Cannabinoide im Körper?

Sobald du Cannabinoide wie THCP-Gummies zu dir nimmst, läuft im Körper ein ziemlich cleveres System ab. Diese Stoffe docken nämlich an spezielle Rezeptoren an, die Teil des sogenannten Endocannabinoid-Systems sind. Das klingt sperrig, regelt aber ganz alltägliche Dinge: zum Beispiel wie du schläfst, wie hungrig du bist oder sogar, wie du Schmerzen empfindest.

Die wichtigsten Schaltstellen dabei sind die CB1- und CB2-Rezeptoren. CB1 sitzt besonders oft im Gehirn und im Nervensystem. CB2 ist mehr im Immunsystem und im Darm zu finden. Wenn Cannabinoide an CB1 binden, merkst du das zum Beispiel durch Entspannung oder selbst veränderte Wahrnehmung. Bei CB2 geht es eher um Dinge wie Entzündungen und das Immunsystem.

Ein witziger Fakt: Unser Körper produziert sogar eigene Cannabinoide, die sogenannten Endocannabinoide – quasi die hausgemachte Variante. Diese sorgen zusammen mit den extern aufgenommenen, wie aus Cannabinoide, dafür, dass das System im Gleichgewicht bleibt oder bei Problemen nachjustiert.

Die Wirkung hängt aber nicht nur von den Rezeptoren ab. Auch wie die Cannabinoide aufgenommen werden (z.B. als Gummie oder durch Rauchen), macht einen Unterschied. Während beim Rauchen die Effekte schon nach Minuten kommen, dauert es bei THCP-Gummies viel länger, oft 45 Minuten bis zu zwei Stunden, bis wirklich etwas im Körper ankommt. Darum unterschätzen viele die Wirkung und nehmen zu viel.

Wichtig ist auch: Die Effekte können sich je nach Alter, Gewicht, Vorerkrankungen oder sogar Zeitpunkt der letzten Mahlzeit verändern. Ein Tipp – lieber erstmal wenig probieren und schauen, wie dein Körper reagiert, bevor du nachlegst.

Das Gehirn: Schaltzentrale für THC und Co.

Das Gehirn ist wirklich das Hauptziel, wenn du THCP-Gummies zu dir nimmst. Warum? Alles läuft über das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS). Dieses System besteht aus winzigen Rezeptoren – hauptsächlich CB1-Rezeptoren – die besonders dicht im Hirn vorkommen. Genau hier docken Substanzen wie THC und Cannabinoide aus THCP-Gummies an.

Resultat: Die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verändert sich. Plötzlich kann Musik intensiver klingen, Berührungen fühlen sich anders an oder Essen schmeckt besser. Gleichzeitig kann deine Wahrnehmung von Zeit und Raum total verrutschen. Nicht umsonst berichten Nutzer oft von „verpeilten“ Momenten oder Gedächtnislücken.

Schon kleine Mengen THCP können eine stärkere Wirkung auslösen als klassisches THC aus Cannabis. In Studien wurde gezeigt, dass THCP bis zu 33-mal stärker ist als normales THC, zumindest beim Andocken an die Hirnrezeptoren.

Wirkung im GehirnMögliche Folgen
Stimulation von CB1-RezeptorenVeränderte Wahrnehmung, rauschartige Gefühle
Dämpfung von NervenaktivitätEntspannung, manchmal Gedächtnislücken
Beeinflussung der Dopamin-AusschüttungGlücksgefühle, aber auch mögliche Unruhe

Ein witziger Fun Fact: In den 1970ern gab’s Experimente mit Cannabis, bei denen Studenten nach ein paar Zügen ihre ganze Playlist als das musikalische Meisterwerk empfunden haben. Heute wissen wir, dass das kein Zufall war – die Rezeptoren im Gehirn machen’s möglich.

Wichtig: Gerade Jugendliche sind besonders empfindlich. Ihr Gehirn entwickelt sich noch, und regelmäßiger Konsum kann Konzentration und Gedächtnis länger beeinflussen. Tipp aus dem Alltag: Wenn du merkst, dass du dich anders fühlst als erwartet, runterkommen, Wasser trinken und eine ruhige Umgebung aufsuchen. Bei krassem Unwohlsein: Im Zweifel lieber ärztlichen Rat holen.

Leber: Entgiftung und Abbau unter der Lupe

Die Leber ist der Star, wenn es um den Abbau von Cannabinoiden aus THCP-Gummies geht. Sobald die Wirkstoffe im Blut sind, leitet sie die Entgiftung ein. Was viele nicht wissen: Gerade das Enzym CYP2C9 ist für den Abbau von Cannabinoide wie THC und THCP verantwortlich. Menschen, die eine langsamere Leberfunktion haben, spüren die Effekte von THCP oft länger und intensiver.

Die Leber macht aber nicht einfach „alles weg“. Sie baut THCP in mehrere Zwischenprodukte um, die dann später ausgeschieden werden. Manche davon wirken sogar noch eine Zeit weiter, bevor sie endgültig abgebaut werden. Darum kann ein Gummy abends gegessen noch Stunden später für einen veränderten Zustand sorgen.

Kleiner Fun Fact: Medikamente und sogar manche Lebensmittel (wie Grapefruit!) können die Arbeit der Leber behindern oder verstärken. Wer zum Beispiel Antidepressiva nimmt oder sich auf bestimmte Diäten setzt, könnte spürbar andere Effekte erleben als gedacht.

FaktorEinfluss auf den Abbau
Dosis von THCPHöhere Dosis = längere Abbauzeit
AlterMit steigendem Alter wird der Abbau oft langsamer
LebergesundheitLebererkrankungen verlangsamen die Entgiftung
Gleichzeitige MedikamenteManche Arzneien blockieren/aktivieren Leberenzyme

Falls du regelmäßig andere Medikamente einnimmst oder gesundheitliche Probleme mit der Leber hast, solltest du besonders vorsichtig bei THCP-Gummies sein. Die Effekte können intensiver und länger sein als bei gesunden Erwachsenen. Lieber kleinschrittig rantasten und aufmerksam bleiben, wie dein Körper reagiert.

Herz und Kreislauf – Was passiert wirklich?

Herz und Kreislauf – Was passiert wirklich?

Viele machen sich keine großen Gedanken, dass Cannabinoide wie THCP auch aufs Herz gehen können. Das Herz und der Kreislauf reagieren tatsächlich ziemlich direkt auf diese Stoffe – manchmal merkt man es gar nicht, manchmal aber schon durch Herzklopfen oder einen höheren Puls.

Nach der Einnahme von THCP-Gummies kann es zu Folgendem kommen:

  • Der Puls steigt kurzfristig an. Das kann in der ersten Stunde nach dem Naschen auftreten, gerade wenn man zu viel erwischt hat.
  • Der Blutdruck kann kurzfristig sinken, oft begleitet von leichtem Schwindel, vor allem beim schnellen Aufstehen.
  • Bei empfindlichen Menschen fühlt sich das Herz manchmal "unruhig" an, was den einen erschreckt oder sogar in Panik versetzen kann.

Bei gesunden Leuten sind diese Effekte in der Regel nicht gefährlich und halten auch nicht besonders lange an. Hat man aber Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder nimmt regelmäßig Blutdrucksenker, dann sollte man mit Cannabinoiden vorsichtiger sein. Es gibt einzelne Berichte, in denen starke THC-Präparate Unruhe oder Herzrasen ausgelöst haben – gerade bei höheren Dosen oder wenn man sowieso schon angespannt ist.

So kann man das Risiko für Herz- und Kreislauf-Nebenwirkungen senken:

  • Starte mit einer kleinen Portion und warte ab, wie dein Körper darauf reagiert.
  • Kombiniere THCP-Gummies nicht mit Alkohol oder Energydrinks – das pusht den Kreislauf nur noch mehr.
  • Achte auf deinen Flüssigkeitshaushalt, denn Austrocknung kann Symptome verstärken.

Wenn du öfter Herzklopfen, Schwindel oder andere Beschwerden hast, solltest du lieber die Finger von THCP-Gummies lassen oder vorher mit einem Arzt sprechen. Bei Unsicherheit immer erstmal eine Pause einlegen und auf deinen Körper hören.

Verdauungstrakt und Stoffwechsel

Sobald du THCP-Gummies schluckst, startet die Reise direkt im Verdauungstrakt. Im Gegensatz zum klassischen Rauchen landet der Cannabinoide-Wirkstoff hier nämlich zuerst im Magen und Dünndarm, wo er aufgenommen wird. Genau da liegt schon einer der größten Unterschiede: Über die Leber (Stichwort: First-Pass-Effekt) wird ein Teil direkt abgebaut, bevor überhaupt etwas im Blut ankommt. Deswegen kann die Wirkung von THCP-Gummies stärker und auch länger anhalten – oft mehrere Stunden, abhängig von deinem Stoffwechsel und was du vorher gegessen hast.

Die Aufnahme ist nicht bei jedem gleich schnell. Wer vorher ausgiebig gegessen hat, spürt die Wirkung später – manchmal erst nach 1-2 Stunden. Und der Abbau läuft hauptsächlich über Enzyme in der Leber. Besonders wichtig: Menschen mit Leberproblemen sollten bei Edibles noch mehr aufpassen, da die Abbauzeiten sich bei ihnen verlängern können.

Hier ein Überblick, wie schnell und wie viel vom Wirkstoff tatsächlich im Körper aktiv wird:

PhaseSchnittzeitWas passiert?
Verdauung30–60 MinutenTHCP wird über Magen und Darm aufgenommen
First-Pass durch Leber15–45 MinutenAbbau eines Teils durch Leberenzyme
Wirkung1–2 Stunden (Peak)Höchststand im Blut, Effekte im ganzen Körper

Spannend ist auch, dass viele Nutzer nach THCP-Gummies richtig Kohldampf bekommen. Das liegt daran, dass Cannabinoide den sogenannten CB1-Rezeptor im Gehirn triggern, der Appetit und Stoffwechsel reguliert. Auch Stoffwechselprozesse werden manchmal beschleunigt, teilweise steigen sogar Blutzuckerwerte kurzfristig an.

  • Iss nicht auf leeren Magen, sonst kickt die Wirkung oft zu heftig.
  • Starte erstmal mit einer kleinen Menge – Nachlegen solltest du erst nach Stunden, nicht nach Minuten.
  • Menschen mit empfindlicher Verdauung können manchmal leichte Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall verspüren.

Wer seine Reaktion besser beobachten will, sollte ab und zu Puls und generell das Wohlbefinden checken. Und: Viel trinken ist kein Fehler, falls der Mund trocken wird – das passiert ziemlich häufig.

Tipps für den sicheren Umgang mit THCP-Gummies

THCP-Gummies sind deutlich stärker als „normale“ CBD- oder THC-Produkte. Genau deshalb heißt’s: Cool bleiben und ein paar Regeln beachten, sonst wird’s schnell ungemütlich. Ein kleiner Anfängerfehler kann dich nämlich ordentlich aus der Bahn werfen. Hier ein paar Tipps, damit du entspannt und sicher bleibst.

  • Cannabinoide in THCP-Gummies wirken stärker als THC – Studien sprechen von bis zu 30-facher Potenz. Fang also immer mit der kleinsten möglichen Menge an, am besten mit nur einem halben oder sogar nur einem Viertel eines Gummies.
  • Iss nie einfach aus Langeweile oder Durst. Gerade bei Süßkram passiert das schnell, aber vergiss nicht: Im Gegensatz zu normalen Naschereien ist ein Zuviel hier echt keine gute Idee.
  • Lass die Finger davon, wenn du noch „was vorhast“ – Autofahren, schwere Maschinen, oder auch einfach auf die Kids aufpassen. Die Wirkung kann sich bei oraler Einnahme noch verzögern und dann plötzlich reinhauen.
  • Die Wirkung von THCP kann zwischen 30 Minuten und 2 Stunden nach dem Essen erst einsetzen – also bitte Geduld. Der häufigste Fehler: Nachlegen, weil man zu früh denkt, es kommt nix. Nicht machen!
  • Heb die Verpackung auf, mindestens solange du nicht sicher weißt, wie dein Körper drauf reagiert. So hast du bei Problemen immer Infos zu Dosierung und Notfallnummern parat.
  • Kombinationen mit Alkohol oder anderen Drogen verstärken oft ungewollt die Nebenwirkungen – von Schwindel bis Kreislaufproblemen.

Hier eine kleine Übersicht, wie sich verschiedene Dosierungen bei den meisten Nutzern auswirken können:

Menge THCP (mg) Wahrscheinliche Wirkung Einstiegslevel
1 mg Leichte Entspannung, kaum merkbar Für Einsteiger empfohlen
2-3 mg Deutlichere Effekte, entspannte Stimmung, aber manchmal schon intensive Wirkung Für Geübtere
5 mg und mehr Starke Wirkung, zeitweise Kontrollverlust möglich, Kreislauf kann absacken Nur für erfahrene Nutzer

Für Schwangere, Stillende, Minderjährige oder Menschen mit Herzerkrankungen sind THCP-Gummies ein No-Go. Wenn du Medikamente nimmst, klär Nummer sicher mit deinem Arzt ab, ob irgendwas Wechselwirkungen macht. Und falls du doch mal zu viel erwischt hast: Ruhig bleiben, Wasser trinken, und wenn du dich richtig mies fühlst, lieber jemanden Bescheid sagen oder medizinische Hilfe holen.