THCP, volle Bezeichnung Tetrahydrocannabiphorol, ist ein psychoaktives Cannabinoid, das strukturell dem THC ähnelt, jedoch mit einer stärkeren Bindungsaffinität zu den CB1-Rezeptoren des menschlichen Körpers. Diese stärkere Bindung könnte darauf hindeuten, dass THCP intensivere Effekte als THC erzeugt. Im Körper wird THCP ähnlich wie THC durch Enzyme in der Leber metabolisiert. Diese Umwandlung resultiert in verschiedenen Metaboliten, die eventuell in Urintests nachweisbar sein könnten.
Die Herausforderung bei der Erfassung von THCP im Vergleich zu THC liegt jedoch in der spezifischen Natur dieser Metaboliten. Bisherige Tests konzentrieren sich vorwiegend auf die Nachweisung von THC-Carbonsäure (THC-COOH), einem lang samlebenden Metaboliten von THC. Ob und wie THCP spezifische Metaboliten bildet, die in Standardurintests erkennbar sind, ist noch Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.
Aufgrund der chemischen Ähnlichkeiten zu THC ist es möglich, dass THCP in Urintests fälschlicherweise als THC identifiziert wird. Obwohl die Mehrheit der Urintests auf THC-COOH zielt, könnte ein hoher THCP-Konsum theoretisch zu einem positiven Ergebnis führen, basierend auf der Kreuzreaktivität einzelner Testkomponenten. Ein entscheidender Aspekt ist dabei die Empfindlichkeit des Tests sowie die spezifische Zusammensetzung des Cannabinoid-Profils des Probennehmers. Darüber hinaus variieren die Ergebnisse je nach verwendetem Testkit und dessen Kalibrierung auf bestimmte Cannabinoid-Metaboliten.
Es bleibt wichtig, zu beachten, dass die Rechtslage zu THCP von Region zu Region unterschiedlich ist. In einigen Orten könnte der Nachweis "}